Der Journal Impact Factor – ein geeignetes Maß?

Bekanntlich stehen Wissenschaftler*innen oft unter dem Druck, in möglichst angesehenen Zeitschriften zu publizieren. Der sog. Impact-Factor, genauer Journal Impact Factor (JIF), ist der etablierteste bibliometrische Indikator für das Prestige und den Einfluss eines wissenschaftlichen Journals. Dementsprechend spielt der JIF für viele Wissenschaftler*innen bei der Auswahl einer Zeitschrift für ihre Publikation eine wichtige Rolle. Darüber hinaus wird der JIF häufig auch zur Bewertung wissenschaftlicher Qualität herangezogen. Aber ist der Journal Impact Factor tatsächlich ein geeignetes Maß zur qualitativen Evaluation wissenschaftlicher Leistung?

„Die Einengung auf den Impact Factor als Bewertungssystem der Wissenschaft sollte überdacht werden.“

Vorletztes Interview im Rahmen der diesjährigen Open Access Week: Prof. Nina Langen vom Fachgebiet Ernährung und Lebensmittelwissenschaft der Fakultät I kritisiert die Rolle des Impact Factor als Bewertungssystem der Wissenschaft. Open Access macht für sie besonders für wissenschaftliche Erkenntnisse Sinn, die in die breite Gesellschaft getragen werden sollen.