Rückblick auf das Jahr 2020 – ein schwieriges Jahr

2020 war weltweit ein kompliziertes Jahr. Niemand hätte die Entwicklungen voraussehen können.
Die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, welche Bedeutung die freie Verfügbarkeit von Forschungsergebnissen hat. Es war ein Jahr, in dem die Wissenschaftskommunikation mehr als jemals zuvor in der Öffentlichkeit diskutiert wurde. Das Themenfeld des wissenschaftlichen Publizierens erfuhr eine besondere Aufmerksamkeit. Plötzlich tauchten die Begriffe Preprint und Peer Review auch in der Tagespresse auf. Das Interesse am Umwandlungsprozess von Produkten des Forschungsprozesses in Publikationen war groß, ebenso wie das an der Qualitätssicherung oder der endgültigen Veröffentlichung von Forschungsergebnissen, die in nachfolgenden Studien weltweit immer wieder genutzt, verifiziert und weiterentwickelt werden. Der Forschungsprozess rund um Covid-19 war öffentlich wie kein anderer vorher. Das brachte auch für unsere Abteilung besondere Anforderungen mit sich.

Wieso, weshalb, warum? Eine ORCID iD für alle Forschenden der TU

Im letzten Jahr haben wir hier im Blog darüber berichtet, dass die TU Berlin dem ORCID-DE-Konsortium beigetreten ist und alle Forschenden der Universität aufruft, sich bei ORCID zu registrieren. Doch was genau ist ORCID und warum ist es für die Wissenschaft so wichtig?

Neu ab 2020: Die Hauptabteilung Publikationsdienste der Universitätsbibliothek der TU Berlin

Mit dem Kulturwandel in der Wissenschaft hin zu Open Science wandeln sich die Aufgaben und das Selbstverständnis wissenschaftlicher Bibliotheken. Über das traditionelle Aufgabenspektrum der Informationsversorgung hinaus wachsen den Bibliotheken mehr und mehr wissenschaftsunterstützende Services zu, insbesondere rund um das Publizieren. Wissenschaftler*innen sind mit neuen und komplexen Anforderungen an das Publizieren konfrontiert. Es gilt, sie nicht nur in ihrer Rolle als Leser*innen, sondern auch in ihrer Rolle als Autor*innen zu unterstützen.

Die Universitätsbibliothek der TU Berlin stellt sich diesem gestiegenen Bedarf und den veränderten Anforderungen: Sie ist kompetente Partnerin bei der Vorbereitung, Veröffentlichung und Finanzierung sowie dem Monitoring von Publikationen. Die Weiterentwicklung und Bündelung der bereits aufgebauten Strukturen zu einer Hauptabteilung Publikationsdienste ist somit eine bewusste Positionierung des Themas Publizieren innerhalb der Bibliothek – und innerhalb der Universität.

Publizieren an der TU Berlin – mehr Themenvielfalt im Blog

Beim Publizieren stellen sich Autorinnen und Autoren vielfältige Fragen: Welche Zeitschrift kommt in Frage, um die größtmögliche Sichtbarkeit meiner Forschung zu erreichen? Welcher Verlag ist für das nächste Buchprojekt am besten geeignet? Welche Rechte halte ich nach Vertragsabschluss an den eigenen Werken? Wie kann ich meine wissenschaftlichen Leistungen am besten präsentieren und mich in der Fachcommunity vernetzen?

Aus Sicht der Universität als Institution sind auch folgende Fragen relevant: Wie behält man den Überblick über die Publikationsleistungen der eigenen Einrichtung? Was sind geeignete Kriterien für die Forschungsevaluation? Wie können Etats für den Literaturerwerb und Förderung neuer Publikationsmodelle in Zeiten knapper Forschungs- und Bibliotheksetats bedarfsgerecht in den Ausgleich gebracht werden?

Der Open-Access-Blog der TUB Bibliothek informiert ab sofort zu allen Themen rund ums Publizieren und hat daher den neuen Namen „Publizieren an der TU Berlin – Blog der Universitätsbibliothek“.