Wer eine neue Wohnung sucht (und eine findet), muss irgendwann auch den Umzug vorbereiten. Und wie im echten Leben gilt auch bei Online-Veröffentlichungen: Je besser die Vorbereitung, desto leichter der Umzug. Im Falle der 640 Preprints des Instituts für Mathematik, welche im Zeitraum 1996–2020 auf dezentralen Servern veröffentlichten wurden, war es nicht anders: Nach mehrjähriger Vorplanung und intensiven Vorbereitungen sind nun knapp 600 dieser Publikationen in DepositOnce, dem Open-Access-Repositorium der TU Berlin, überführt.
Autor: Jan Erdnüß
Literaturdatenbank zbMATH jetzt Open Access
Zum Jahreswechsel 2020/2021 wurde die in der Mathematik international bekannte und renommierte Literaturdatenbank zbMATH in ein Open-Access-Modell transformiert (s. auch Pressemitteilung). Ab sofort stehen alle Inhalte weltweit in vollem Umfang zur Verfügung. Die Träger des Angebots sind das FIZ Karlsruhe, die European Mathematics Society und die Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Die beteiligten Einrichtungen haben sich mit diesem Wechsel von einem lizenzbasierten Geschäftsmodell hin zu einer Open-Access-Plattform entschlossen, um die Bestrebungen im Fach Mathematik weiter zu unterstützen, möglichst viele Informationen frei im Netz verfügbar zu machen.
Mathematische Spitzenjournals werden Open Access
Ein Schritt in die richtige Richtung: Die vom renommierten Institut Mittag-Leffler der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften herausgegebenen Zeitschriften Acta Mathematica und Arkiv för Matematik sind seit Anfang 2017 elektronisch frei verfügbar. Acta Mathematica zählt weltweit zu den Top 10 der mathematischen Fachzeitschriften. Acta Mathematica und Arkiv för Matematik wurden bis 2016 bei Springer Nature verlegt und werden nun über International Press als Open-Access-Zeitschriften weitergeführt.