Die TU Berlin hat mit Emerald für 2023 einen so genannten Open-Access-Transformationsvertrag abgeschlossen. Er verbindet die Nutzung aller Emerald-Zeitschriften mit der Möglichkeit, dass TU-Angehörige ohne zusätzliche Kosten Open Access in allen Emerald-Zeitschriften publizieren können.
Beiträge der Kategorie Open Access:
Offener Zugriff auf Finanzmarktdaten in der Cloud über die Alpha Vantage API
Die Finanzbranche ist ein sehr datenintensives Feld. Es gibt riesige Mengen an Handelsdaten, Wirtschaftsnachrichten, Unternehmensberichten und inzwischen auch Informationen über Kryptowährungen.
Solche quantitativen Finanzdaten spielen auch in vielen Forschungsprojekten eine wichtige Rolle. Im maschinellen Lernen werden beispielsweise Finanzdaten verwendet, um Deep-Learning-Modelle zu trainieren. Wirtschaftswissenschaftler*innen verwenden historische Marktdaten, um Korrelationsstudien von Marktpreisen und wichtigen makroökonomischen Ereignissen durchzuführen.
Open Access Week 2021
Unter dem Motto “It Matters How We Open Knowledge: Building Structural Equity” findet vom 25. bis 31. Oktober die internationale Open Access Week statt. In Anlehnung an die kürzlich veröffentlichte UNESCO-Empfehlung zu offener Wissenschaft steht damit erneut der Wille im Zentrum, Offenheit, Vielfalt und Gerechtigkeit als Standard für Forschung und Bildung zu etablieren und dafür gerechtere und integrative Systeme für den Wissensaustausch aufzubauen.
Das Open-Access-Portal SciPost
Seit diesem Jahr unterstützt die TU Berlin das 2016 gegründete Publishing Portal SciPost, das sich durch besonders innovative Ansätze der Organisation von Review-Prozessen und der gemeinschaftlichen Finanzierung von Open Access auszeichnet.
SciPostist ein Publikationsportal, auf dem wissenschaftliche Artikel und Daten ausschließlich online publiziert werden und anschließend kostenlos, global und dauerhaft zugänglich sind. Die Publikationen durchlaufen – der gängigen wissenschaftlichen Praxis entsprechend – ein durch das Editorial Board gesteuertes und von den Forschenden selbst organisiertes Review-System. SciPost-Unterstützer*innen, Beitragende und Autor*innen können alle verfügbaren Artikel auf der Plattform kommentieren, wodurch ein unmittelbarer und offener wissenschaftlicher Austausch gewährleistet wird.
Der Publikationsfonds für Open-Access-Bücher – eine Bestandsaufnahme
Wer Open Access publiziert, weiß, dass dies im Zeitschriftenbereich lange Zeit einfacher umgesetzt werden konnte als Open Access für Bücher. Es fehlte nicht nur an Geschäftsmodellen von Verlagen, sondern auch an Finanzierungsmöglichkeiten von Fördereinrichtungen. Im April 2018 hat die Universitätsbibliothek daher einen Publikationsfonds für Open-Access-Bücher eingeführt und seitdem zahlreiche Veröffentlichungen von TU-Angehörigen unterstützt.
Neue Konditionen beim Veröffentlichen mit MDPI
Bereits seit 2015 unterstützt die TU Berlin Autorinnen und Autoren bei der Finanzierung von Publikationsgebühren (Articel Processing Charges APC) beim Open-Access-Verlag MDPI (Multidisciplinary Digital Publishing Institute). Durch eine institutionelle Mitgliedschaft konnten TU-Angehörige bei Veröffentlichungen in einer der 206 Fachzeitschriften des Verlages einen Rabatt von 25 % in Anspruch nehmen. Sofern die Förderbedingungen des Publikationsfonds der TU Berlin erfüllt waren, erfolgte die Rechnungslegung zentral – d.h. die Publikationsgebühren wurden automatisch von der Universitätsbibliothek finanziert.
Seit November 2020 hat die TU Berlin diese Mitgliedschaftsvereinbarung verlängert – jedoch zu veränderten Konditionen.
Nutzen Sie die Chance zu Open Access bei Wiley und SpringerNature
Die deutschlandweiten DEAL-Verträge mit Wiley und SpringerNature finden international große Beachtung, da sie eine Option zum Open-Access-Publizieren beinhalten, die für Autor*innen keinen finanziellen Mehraufwand bedeutet.
Selbstverständlich obliegt auch im Rahmen der DEAL-Verträge die Entscheidung zum Open-Access-Publizieren den Wissenschaftler*innen. Die Open-Access-Option ist nicht verpflichtend und kann während des Einreichungsprozesses abgewählt werden (Opt-out). Wir bitten alle TU-Angehörigen, sich für Open Access zu entscheiden und von den Vorteilen der Verträge zu profitieren.
Open-Access-Publizieren bei SpringerNature
Nachdem das deutschlandweite DEAL-Konsortium mit dem Verlag Wiley 2019 einen ersten Vertrag unterzeichnet hatte, kam es Anfang 2020 auch mit SpringerNature zu einem Vertragsabschluss. Der DEAL-Vertrag mit SpringerNature hat die Laufzeit 2020–2022; er deckt den lesenden Zugriff auf Springer-Zeitschriften ab und enthält eine umfassende Open-Access-Komponente. Im September 2022 wurde bekannt, dass der Vertrag zu gleichen Konditionen und ohne inhaltliche Vertragsänderungen bis zum 31.12.2023 verlängert wird.
Auf dem richtigen Weg: Open-Access-Anteil der TU Berlin bei 50 %
Ein Open-Access-Anteil von mindestens 60 % – diese Zielmarke formuliert die Open-Access-Strategie für Berlin für das Jahr 2020: 60 % der Zeitschriftenartikel aus allen wissenschaftlichen Einrichtungen des Landes sollen dann frei zugänglich sein. Für die Jahre 2017 bis 2019 wurde der Open-Access-Anteil bei Zeitschriftenartikeln von der TU Berlin kürzlich erhoben – ungefähr die Hälfte der Artikel sind Open Access, mit deutlich steigender Tendenz.
Wissenschaftliche Inhalte frei zugänglich machen in Zeiten von CoVid-19 und darüber hinaus
Die Einschränkungen des öffentlichen und universitären Lebens infolge des Coronavirus Sars-CoV-2 halten die Welt und die TU Berlin in Atem. Die meisten deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen sind in den Präsenznotbetrieb übergegangen, Bibliotheken sind ebenso wie viele andere öffentliche Einrichtungen geschlossen. Die Universitätsbibliothek der TU Berlin versucht trotz der Einschränkungen, die Literatur- und Informationsversorgung der TU-Angehörigen so gut wie nur möglich zu gewährleisten (siehe auch FAQs zu aktuellen Services). Einige Verlage öffnen den Zugang zu ihren E-Books, Zeitschriften und Datenbanken, die sonst hinter Bezahlschranken verborgen sind – häufig allerdings nur zeitlich beschränkt für die Dauer der Pandemie. Trotz der Bemühungen der Bibliotheken und Verlage kann nicht in jedem Fall der Bedarf gedeckt werden. Viele Lehrende, Forschende und Studierende merken jetzt deutlicher denn je, wie essentiell der (freie) Zugang zu wissenschaftlichem Wissen ist – zu Lehrbüchern, Übersichtsliteratur und Forschungsartikeln. Manchmal kann der freie Zugang Leben retten.
Damit Universitätsangehörige, Politik und Gesellschaft jetzt und in Zukunft auf Ihre wissenschaftlichen Ergebnisse frei zugreifen können, bietet das Open-Access-Team für TU-Angehörige Unterstützung an. Die rechtlichen Fragen sind häufig kompliziert. Neuere Zeitschriftenartikel können jedoch fast immer Open Access veröffentlicht werden – auf Basis allgemeiner Policies der Verlage und des im deutschen Urheberrechtsgesetz verankerten Rechts zur Zweitveröffentlichung.