Die Open Knowledge Foundation veröffentlicht seit 2012 den Global Open Data Index. Ziel des Projektes ist es, einen systematischen Überblick darüber zu erstellen, welche Daten öffentlicher Einrichtungen weltweit zur Verfügung stehen:
Each year, governments make more data available in an open format. The Global Open Data Index tracks whether this data is actually released in a way that is accessible to citizens, media and civil society and is unique in crowd-sourcing its survey of open data releases around the world. Each year the open data community and the Open Knowledge Network produces an annual ranking of countries, peer reviewed by local open data experts.
Wichtiger Teil der Erhebung ist die Frage, ob die Daten unter einer freien Lizenz stehen. Auch wenn man für viele Daten davon ausgehen kann, dass die Daten selbst nicht urheberrechtlich geschützt sind, kann eine Sammlung von Daten sehr wohl geschützt sein (Datenbankschutzrecht). Um eine Nachnutzung von Daten zu ermöglichen, kommen daher idealerweise freie Lizenzen zur Anwendung. Eine Übersicht über freie Lizenzen, die für textbasierte Publikationen, Software oder Daten verwendet werden können, finden Sie auf der Seite Open Definition der Open Knowledge Foundation.
Die einzelnen Datensets können für ganz verschiedene Zwecke interessant sein: Fahrplandaten dienen zum Beispiel der Entwicklung von Smartphone-Apps für Verbindungsauskünfte. Frei lizenziertes Kartenmaterial kann ohne Einschränkung für Publikationsprojekte genutzt oder auf Webseiten eingebunden werden. Statistische Daten wie bspw. des Statistischen Bundesamtes können für die Forschung oder von Journalisten für die Recherche verwendet werden.
Übrigens hat auch die Stadt Berlin eine Seite, über die öffentliche Daten bereitgestellt werden: In dem Portal Offene Daten Berlin finden sich aktuell 834 Datensätze, u. a. der Doppelhaushalt 2014/2015, eine Übersicht über Steuereinnahmen des Landes Berlin oder Statistiken über Erwerbslose. Vielleicht sind hier ja auch Daten veröffentlicht, die für Ihre Forschung relevant oder für Studien- oder Abschlussarbeiten Ihrer Studierenden interessant sind?