Im Oktober findet auch in diesem Jahr die internationale Open Access Week statt. Im Rahmen der dezentralen Veranstaltungswoche werden vom 21. bis 27. Oktober weltweit viele Einrichtungen und Akteur*innen mit ganz verschiedenen Aktionen zum Informieren und Diskutieren rund um das Thema Open Access einladen. Der Leitspruch „Community over Commercialization“ greift erneut den Diskurs über die zunehmende Kommerzialisierung der Wissenschaftskommunikation auf und richtet den Fokus weiter auf Perspektiven und Ansätze für eine offene Wissenschaft – mit den Interessen der Forschungsgemeinschaft im Zentrum.

Auch die Technische Universität Berlin beteiligt sich wieder an der globalen Aktionswoche. Die TU Berlin unterstützt eine nachhaltige Umsetzung von Open Access und fördert zu diesem Zwecke im Rahmen eines Fair-Open-Access-Fonds verschiedene innovative Publikationsmodelle, Initiativen oder Projekte, die Open-Science-Strukturen fördern, kostspielige gewinnorientierte Geschäftsmodelle vermeiden und das Interesse der akademischen Gemeinschaft und der Öffentlichkeit in den Mittelpunkt stellen. Die Universitätsbibliothek stellt eine breite Infrastruktur zur Verfügung und unterbreitet Beratungsangebote rund um das Thema Open Access. Die internationale Open Access Week wollen wir auch in diesem Jahr wieder dazu nutzen, um Angebote noch besser bekannt zu machen und Fragen rund um Open Access zu beantworten.

Interviewreihe

Auch in diesem Jahr setzen wir die Interviewreihe der letzten Jahre fort – wir haben TU-Angehörige gefragt: „Wie halten Sie es mit Open Access?“ Lesen Sie im Verlauf der Open Access Week fünf neue Interviews dazu hier im Blog.

Posterausstellung

Der freie Zugang zu Wissen ist Gegenstand einer virtuellen Posterausstellung auf dem Flickr-Profil der Universitätsbibliothek. Gezeigt werden Porträts ausgewählter TU-Angehöriger und Poster, die den offenen Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen und Forschungsdaten thematisieren. Eine Auswahl der Poster wird auch in den Fenstern im Foyer der Zentralbibliothek der TU Berlin (Fasanenstraße 88, 10623 Berlin) ausgestellt.

Lunch-Talk-Reihe

Was verstehen wir unter nachhaltigem und fairem Open Access? Welche Vorteile bietet die Onlineveröffentlichung einer TU-Dissertation? Wie können Forschungsdaten als Open Data veröffentlicht werden? Wann und mit wem können Publikationen in akademischen Netzwerken geteilt werden? In unserer Lunch-Talk-Reihe werfen wir Schlaglichter auf verschiedene Aspekte des Open-Access-Publizierens und stellen konkrete Services der TU Berlin vor.

21.10.2024 | 12:00 Uhr – Nachhaltiges und Faires Open Access – was ist das und wie können wir das erreichen? (in English)

• Die Universitätsbibliothek hat Anfang 2024 einen Fair-Open-Access-Fonds ins Leben gerufen, um Publikations- oder Infrastrukturprojekte zu fördern, die nachhaltige und offene Publikationsstrukturen stärken und Open-Access-Modelle zu unterstützen, die nicht-gewinnorientiert sind. In diesem Lunch Talk erläutern wir mehr zu den Hintergründen und geben Einblicke in alternative Finanzierungsansätze für Open Access. Der Talk wird in englischer Sprache geführt.

22.10.2024 | 12:00 Uhr – Forschungsdaten als Open Data veröffentlichen

• Wie können Forschungsdaten als Open Data veröffentlicht werden? In diesem Lunch Talk erfahren Sie, welche Vorteile die Datenveröffentlichung bietet, welche Plattformen genutzt werden können und welche praktischen Aspekte dabei zu beachten sind. Ein Muss für alle, die den Mehrwert ihrer Forschung durch Open Data steigern wollen!

23.10.2024 | 12:00 Uhr – ResearchGate & Co: Artikel online teilen (in English)

• Akademische Netzwerke wie ResearchGate oder Academia.edu sind etabliert und nützlich für die Vernetzung und Kommunikation unter Forschenden. Aber können eigene Publikationen ohne Weiteres auf diesen Plattformen hochgeladen werden? Wann, mit wem oder unter welchen Bedingungen kann ich Artikel teilen? In diesem Lunch Talk gehen wir auf diese Fragen am Beispiel ausgewählter Publikationen genauer ein. Wir diskutieren zudem, wie die Veröffentlichungsfunktion bei akademischen Netzwerke aus Sicht der Open-Access-Grundsätze (freier Zugang, Nachnutzbarkeit, Auffindbarkeit) zu bewerten ist. Der Talk wird in englischer Sprache geführt.

24.10.2024 | 12:00 Uhr – (Kumulative) Dissertationen frei zugänglich veröffentlichen (in English)

• Welche Vorteile bietet eine Onlineveröffentlichung einer TU-Dissertation auf dem Repositorium DepositOnce? Was sollte beachtet werden, wenn es sich um eine kumulative Dissertation handelt?
  In diesem Lunch Talk erfahren Sie auch, welche Lizenztypen für Dissertationen wählbar sind und welche Tools Sie bei der Onlineveröffentlichung nutzen können. Der Talk wird in englischer Sprache geführt.

25.10.2024 | 12:00 Uhr – Veröffentlichen von Büchern in (Diamond) Open Access mit BerlinUP Books (in English)

• Obwohl das Open-Access-Konzept ursprünglich entwickelt wurde, um faire Wege der Wissensverbreitung zu etablieren und finanzielle Ungleichheiten zu überwinden, ist die moderne Verlagslandschaft oft durch hohe Verlagsgebühren geprägt. Der gemeinsame Diamant-Open-Access-Verlag von FU Berlin, HU Berlin, TU Berlin und Charité bietet Mitgliedern der beteiligten Institutionen seine Services ohne Publikationsgebühren an. In diesem Vortrag geben wir einen kurzen Überblick über unsere Dienstleistungen und Ihre Möglichkeiten, bei BerlinUP Books zu publizieren. Der Talk wird in englischer Sprache geführt.

Veranstaltungen anderer Einrichtungen

An vielen Einrichtungen werden im Verlauf der Woche vielfältige Formate zum Informieren, Diskutieren & Mitmachen angeboten. Eine Übersicht von Veranstaltungen in Berlin und Brandenburg finden Sie im Open-Access-Blog Berlin. Für Veranstaltungen im gesamten deutschprachigen Raum können Sie sich bei Open-Access-Network informieren.