Wissenschaftliche Inhalte frei zugänglich machen in Zeiten von CoVid-19 und darüber hinaus

Die Einschränkungen des öffentlichen und universitären Lebens infolge des Coronavirus Sars-CoV-2 halten die Welt und die TU Berlin in Atem. Die meisten deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen sind in den Präsenznotbetrieb übergegangen, Bibliotheken sind ebenso wie viele andere öffentliche Einrichtungen geschlossen. Die Universitätsbibliothek der TU Berlin versucht trotz der Einschränkungen, die Literatur- und Informationsversorgung der TU-Angehörigen so gut wie nur möglich zu gewährleisten (siehe auch FAQs zu aktuellen Services). Einige Verlage öffnen den Zugang zu ihren E-Books, Zeitschriften und Datenbanken, die sonst hinter Bezahlschranken verborgen sind – häufig allerdings nur zeitlich beschränkt für die Dauer der Pandemie. Trotz der Bemühungen der Bibliotheken und Verlage kann nicht in jedem Fall der Bedarf gedeckt werden. Viele Lehrende, Forschende und Studierende merken jetzt deutlicher denn je, wie essentiell der (freie) Zugang zu wissenschaftlichem Wissen ist – zu Lehrbüchern, Übersichtsliteratur und Forschungsartikeln. Manchmal kann der freie Zugang Leben retten.

Damit Universitätsangehörige, Politik und Gesellschaft jetzt und in Zukunft auf Ihre wissenschaftlichen Ergebnisse frei zugreifen können, bietet das Open-Access-Team für TU-Angehörige Unterstützung an. Die rechtlichen Fragen sind häufig kompliziert. Neuere Zeitschriftenartikel können jedoch fast immer Open Access veröffentlicht werden – auf Basis allgemeiner Policies der Verlage und des im deutschen Urheberrechtsgesetz verankerten Rechts zur Zweitveröffentlichung.

Open Access an der TU Berlin: 2016 in Zahlen

Neues Jahr, neue Chancen für Open Access! Wir blicken noch einmal zurück und reflektieren 2016: Ein gutes Jahr für Open Access, auch an der TU Berlin!

Berliner Strategie

2015 hatte das Land Berlin eine Open-Access-Strategie verabschiedet (Drucksache 17/2512), 2016 ging es an die Umsetzung: So wurde ein Berliner Open-Access-Koordinationsbüro eingerichtet. In einer Arbeitsgruppe des Senats treffen sich regelmäßig Berliner OA-Akteure, tauschen sich aus und stimmen Maßnahmen ab. Auch die Open-Access-Beauftragten der Berliner Einrichtungen sind regelmäßig im Gespräch. Ein erstes Ziel – die stärkere Vernetzung von Berliner OA-Aktiven – ist damit schon erreicht.

Zahlreiche Artikel aus Zeitschriften der Royal Society of Chemistry jetzt Open Access!

158 Artikel von TU-Angehörigen, die im Zeitraum 2011–2014 in Zeitschriften der Royal Society of Chemistry (RSC) veröffentlicht wurden, sind jetzt Open Access verfügbar!

Viele Wege führen zu einer Open-Access-Veröffentlichung – einer ist die Inanspruchnahme von gesonderten Open-Access-Rechten aus Konsortialverträgen. Die Universitätsbibliothek der TU Berlin hat für die Jahre 2011–2016 über eine DFG-geförderte Allianz-Lizenz den campusweiten Zugriff zu den Zeitschriften der Royal Society of Chemistry erworben. Mit dieser Allianz-Lizenz ist das Recht verbunden, diejenigen Aufsätze, an denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der eigenen Hochschule beteiligt waren, parallel online auf dem institutionellen Repositorium der Hochschule Open Access verfügbar zu machen.

DepositOnce: Repositorium für Forschungsdaten und Publikationen

Seit dem 23.11.2015 steht Ihnen mit DepositOnce eine gemeinsame Plattform zum Veröffentlichen und Recherchieren von Forschungsdaten und Publikationen der TU Berlin zur Verfügung. DepositOnce enthält neben den bereits veröffentlichten Forschungsdaten und Publikationen jetzt auch alle 5000 Dokumente des bisherigen Digitalen Repositoriums. Wir freuen uns, damit eine gemeinsame Oberfläche und einen gemeinsamen Dienst für Forschungsdaten und Publikationen anbieten zu können.

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