Rückblick auf das Jahr 2020 – ein schwieriges Jahr

2020 war weltweit ein kompliziertes Jahr. Niemand hätte die Entwicklungen voraussehen können.
Die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, welche Bedeutung die freie Verfügbarkeit von Forschungsergebnissen hat. Es war ein Jahr, in dem die Wissenschaftskommunikation mehr als jemals zuvor in der Öffentlichkeit diskutiert wurde. Das Themenfeld des wissenschaftlichen Publizierens erfuhr eine besondere Aufmerksamkeit. Plötzlich tauchten die Begriffe Preprint und Peer Review auch in der Tagespresse auf. Das Interesse am Umwandlungsprozess von Produkten des Forschungsprozesses in Publikationen war groß, ebenso wie das an der Qualitätssicherung oder der endgültigen Veröffentlichung von Forschungsergebnissen, die in nachfolgenden Studien weltweit immer wieder genutzt, verifiziert und weiterentwickelt werden. Der Forschungsprozess rund um Covid-19 war öffentlich wie kein anderer vorher. Das brachte auch für unsere Abteilung besondere Anforderungen mit sich.

Der Publikationsfonds für Open-Access-Bücher – eine Bestandsaufnahme

Wer Open Access publiziert, weiß, dass dies im Zeitschriftenbereich lange Zeit einfacher umgesetzt werden konnte als Open Access für Bücher. Es fehlte nicht nur an Geschäftsmodellen von Verlagen, sondern auch an Finanzierungsmöglichkeiten von Fördereinrichtungen. Im April 2018 hat die Universitätsbibliothek daher einen Publikationsfonds für Open-Access-Bücher eingeführt und seitdem zahlreiche Veröffentlichungen von TU-Angehörigen unterstützt. 

Fünf Fragen an … Joachim Höper vom Verlag wbv Publikation

Auch in diesem Jahr können Angehörige der TU Berlin unseren Publikationsfonds für Open-Access-Bücher nutzen, um ihre eigenen Publikationen zu finanzieren. In unserer Reihe „Fünf Fragen an…“ kommen VertreterInnen aus dem Verlagsbereich zu Wort, die ein Geschäftsmodell für Open-Access-Bücher anbieten. Joachim Höper, Geschäftsleitung wbv Publikation bei wbv Media, gibt uns einen Einblick in die Praxis und zeigt, dass Verlage bei Open Access nicht nur auf die Einzelfinanzierung von Büchern setzen, sondern an neuen und kooperativen Modellen für Open Access arbeiten.

Fünf Fragen an … Bianca Matzek vom Verlag Peter Lang

Seit März 2018 steht den Wissenschaftler*innen der TU Berlin ein Fonds zur Förderung von Open-Access-Büchern zur Verfügung. Die Förderung von Open-Access-Büchern bedarf anderer Überlegungen als die inzwischen weitgehend etablierte Förderung von Aufsätzen in Open-Access-Zeitschriften. Es gilt, Open Access für Monografien und Sammelbände zu fördern und dabei die Breite der wissenschaftlichen Verlagslandschaft zu erhalten. Um mehr über die Haltung der Verlage zu Open Access zu erfahren, fragen wir Bianca Matzek von der Verlagsgruppe Peter Lang zu ihrer Motivation, Open-Access-Geschäftsmodelle anzubieten.

Fünf Fragen an … Karin Werner vom Verlag transcript

Die Nachfrage nach finanzieller Unterstützung für die Veröffentlichung von Open-Access-Büchern wächst. Autor*innen der TU Berlin haben die Möglichkeit, dafür den Publikationsfonds für Monografien und Sammelbände zu nutzen.
Grundlage für die Finanzierung von Open-Access-Monografien durch Universitäten und Forschungsverbünde ist ein vertrauensvoller, offener, fairer Austausch zwischen den Förderern und den Buchverlagen. Die von den Verlagen für ihre Serviceleistungen in Rechnung gestellten Kosten müssen für die Förderer transparent und plausibel sein.
Mit fünf Fragen an Dr. Karin Werner vom Verlag transcript setzen wir unsere Interviewreihe mit wissenschaftlichen Verlagen fort. Auch Karin Werner setzt auf Transparenz und formuliert: „Das Vertrauen der Förderer müssen wir uns verdienen.“

Fünf Fragen an … Barbara Budrich

Seit März 2018 steht den Wissenschaftler*innen der TU Berlin ein Fonds zur Förderung von Open-Access-Büchern zur Verfügung. Die Förderung von Open-Access-Büchern bedarf anderer Überlegungen als die inzwischen weitgehend etablierte Förderung von Aufsätzen in Open-Access-Zeitschriften. Es gilt, Open Access für Monografien und Sammelbände zu fördern und dabei die Breite der wissenschaftlichen Verlagslandschaft zu erhalten. Um mehr über die Haltung der Verlage zu Open Access zu erfahren, fragen wir Barbara Budrich vom gleichnamigen Verlag zu ihrer Motivation, ein Open-Access-Geschäftsmodell anzubieten.