Die TU Berlin hat mit der International Water Association (IWA) für 2024 bis 2026 einen Read & Publish-Transformationsvertrag abgeschlossen. Er verbindet den Lesezugriff auf Zeitschriften des IWA-Portfolios mit der Möglichkeit, dass TU-Angehörige ihre Artikel ohne zusätzliche Kosten Open Access in IWA-Zeitschriften publizieren können. Zudem werden Open-Access-Publikationsgebühren für Bücher der IWA rabattiert.
Option zum Open-Access-Publizieren
TU-Angehörige können unbegrenzt in allen Journalen der IWA Open Access publizieren (vgl. Liste der Zeitschriften). Dies umfasst 5 Zeitschriften, die dauerhaft im Open-Access-Modell erscheinen, sowie 10 sogenannte Subscribe-to-Open-Titel. Hinter „Subscribe to Open“ verbirgt sich bei IWA ein Modell, bei dem Institutionen mithilfe eines jährlichen Abonnements die Grundfinanzierung der Zeitschriften absichern, so dass Autor*innen weltweit ohne Zahlung einer Publikationsgebühr Open Access publizieren können und so dass alle Artikel für alle weltweit frei zugänglich und unter einer freien Lizenz nachnutzbar sind.
Das Open-Access-Publizieren in allen IWA-Zeitschriften finanziert die Universitätsbibliothek im Zeitraum 2024–2026 zentral; für Sie als Autor*innen fallen keine weiteren Kosten an. Für Bücher der IWA erhalten TU-Angehörige zudem 25 % Rabatt auf die Open-Access-Publikationsgebühren. Die Gebühren für Bücher werden jedoch nicht automatisch über die Universitätsbibliothek übernommen. Informationen zur Finanzierung von Open-Access-Büchern finden Sie auf unserer Webseite.
Für Artikel, die TU-Angehörige als corresponding author mit ihrer TU-Mailadresse einreichen, werden die ggf. anfallenden OA-Publikationsgebühren automatisch durch die Universitätsbibliothek übernommen. Artikel können unter der Open-Access-konformen Lizenz CC BY publiziert werden, deren Verwendung in der Open-Access-Policy der TU Berlin ausdrücklich empfohlen wird.
Bitte reichen Sie Artikel mit Ihrer TU-Mailadresse ein, damit Ihr Artikel als berechtig identifiziert wird, und beachten Sie die Vorgaben der Affiliationsrichtlinie der TU Berlin. Sofern Sie an mehreren wissenschaftlichen Einrichtungen tätig sind, geben Sie bitte die TU als primäre Affiliation dann an, wenn der Großteil der Forschung an der TU Berlin erfolgt ist – dann übernimmt die TU Berlin auch die Open-Access-Kosten.
Open-Access-Alternativen
Mit dem Beitritt zum Read & Publish-Vertrag mit IWA und zu anderen Transformationsverträgen (vgl. Übersicht der UB) wird die Abhängigkeit von Groß- und Fachverlagen zunächst verstärkt. 2024 startet die Universitätsbibliothek einen Fair-Open-Access-Fonds, um Publikations- oder Infrastrukturprojekte zu unterstützen, die nachhaltige und offene Publikationsstrukturen stärken, Vielfalt anstatt Monopolismus fördern und Kooperation als Triebkraft von Innovation sehen. Der Ausbau von alternativen Publikationsmöglichkeiten sehen wir als eine wichtige Aufgabe. Mit der Gründung des gemeinsamen Wissenschaftsverlages Berlin Universities Publishing (BerlinUP) stellen TU Berlin, FU Berlin, HU Berlin und Charité den kommerziell ausgerichteten Verlagsstrukturen eine Open-Access-Alternative entgegen, die in den nächsten Jahren ausgebaut werden soll. Bitte unterstützen Sie diesen Prozess, indem Sie sich vom Open-Access-Team und den Fachreferent*innen der Universitätsbibliothek zu alternativen Publikationsmöglichkeiten beraten lassen.
Kontakt bei Fragen
Bitte wenden Sie sich mit Fragen an die Universitätsbibliothek: transformation@ub.tu-berlin.de. Sofern der Wunsch besteht, weitergehende Informationen zu Open Access zu erhalten oder Fragen aus der Praxis zu diskutieren (zum Beispiel im Rahmen eines Workshops), kommen Sie gern auf das Open-Access-Team zu.