„Open Access ermöglicht, dass meine wissenschaftlichen Ergebnisse weltweit frei zugänglich sind.“

Zum Abschluss unserer Interviewreihe zur Open Access Week 2017 nimmt Maik Pflugradt, Doktorand am Fachgebiet Elektronik und medizinische Signalverarbeitung der Fakultät IV, Bezug zum Publikationsfonds der TU Berlin.

„Die Einengung auf den Impact Factor als Bewertungssystem der Wissenschaft sollte überdacht werden.“

Vorletztes Interview im Rahmen der diesjährigen Open Access Week: Prof. Nina Langen vom Fachgebiet Ernährung und Lebensmittelwissenschaft der Fakultät I kritisiert die Rolle des Impact Factor als Bewertungssystem der Wissenschaft. Open Access macht für sie besonders für wissenschaftliche Erkenntnisse Sinn, die in die breite Gesellschaft getragen werden sollen.

Über Kriterien bei der Wahl eines Open-Access-Journals

Vanessa Bach, Doktorandin am Fachgebiet Sustainable Engineering der Fakultät III, reflektiert im Gespräch über Open Access insbesondere die Herausforderung der Qualitätssicherung von Open-Access-Journalen. Weiter geht’s mit unserer Interviewreihe zur Open Access Week 2017.

„Nicht-kommerzieller Open Access ist alternativlos und wird die Zukunft sein.“

Unsere Interviewserie zur internationalen Open Access Week geht weiter: Heute im Gespräch mit Prof. Robert Liebich vom Fachgebiet Konstruktion und Produktzuverlässigkeit der Fakultät V. Open Access für wissenschaftliche Ergebnisse ist für ihn alternativlos, zugleich fordert er ein nicht-kommerzielles Publikationswesen und plant die Gründung eines eigenen Open-Access-Journals.

”Open Access steigert die Sichtbarkeit meiner Publikationen deutlich.”

Neuer Tag, neues Interview. Anlässlich der internationalen Open Access Week unterhalten wir uns heute mit Prof. Marga Lensen vom Fachgebiet Nanostrukturierte Biomaterialien (LensenLab) der Fakultät II über Open Access und die Notwendigkeit finanzieller Unterstützung für kleine Fachgebiete.

„Der offene Wissensaustausch macht Open Access so spannend.“

Anlässlich der internationalen Open Access Week 2017 haben wir TU-Angehörige zum Thema Open Access befragt. Los geht es mit Thorsten Burandt und Konstantin Löffler vom Fachgebiet Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik (WIP) der Fakultät VII. Open Access und Open Source sind feste Bestandteile des Forschungsalltags der beiden, ein Großteil ihrer Arbeit basiert auf frei verfügbaren Quellen.

Open Access Week 2017

Die internationale Open Access Week findet in diesem Jahr vom 23. bis 29. Oktober statt. Das Motto lautet diesmal: Open in order to. Und auch die Technische Universität beteiligt sich an dieser internationalen dezentralen Veranstaltungswoche. Die Universitätsbibliothek stellt als Motor der Open-Access-Aktivitäten der TU eine moderne Infrastruktur zur Verfügung und unterbreitet Beratungsangebote rund um das Thema Open Access.

Wo gibt es Geld für meine goldene Open-Access-Publikation?

Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stehen dem Open-Access-Gedanken wohlgesonnen gegenüber. Open Access verspricht schließlich die Erfüllung eines hehren wissenschaftlichen Ideals – dem freien, kostenlosen und weltweiten Zugang zu Wissen für jedermann. Zudem hat sich herausgestellt, dass im Open Access veröffentlichte Artikel häufiger zitiert werden; die Sichtbarkeit der Forschungsergebnisse wird somit noch erhöht.

Open Access in der Bundestagswahl 2017

Am 24. September 2017 findet die Wahl des 19. deutschen Bundestages statt. Im Zuge dessen wurden vom Deutschen Bibliotheksverband (dbv) sowie DINI, der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation e.V., Wahlprüfsteine mit Bitte um Stellungnahme verschickt. Die Wahlprüfsteine enthalten Fragen zu verschiedenen Aspekten der Bereiche Wissenschaft, Bildung und Kultur. Der Fokus des dbv liegt auf Bibliotheken, der von DINI auf Wissenschaftseinrichtungen – beide haben auch Positionen rund um Open Access abgefragt. Die jeweiligen Antworten werden im Folgenden überblicksartig präsentiert.

Open Access Week 2017: Call for Posters Berlin/Brandenburg

Die International Open Access Week findet jährlich im Oktober statt und bietet Open-Access-Akteuren die Gelegenheit, die Idee des freien Zugangs zu wissenschaftlichem Wissen zu teilen und voranzubringen. In diesem Jahr lädt das Open-Access-Büro Berlin alle Einrichtungen aus Berlin und Brandenburg ein, ihre Open-Access-Projekte im Rahmen einer Postersammlung zu präsentieren. Im Sinne der Open-Access-Strategie für Berlin soll die Postersammlung drei Bereiche adressieren: Offener Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen, zu Forschungsdaten und zum kulturellen Erbe / Kulturdaten. Die Poster werden zur Open Access Week vom 23.-29.10.2017 in einer digitalen Ausstellung frei zugänglich gemacht. Eine Auswahl an Postern wird im Rahmen einer Netzwerkveranstaltung am 26.10. präsentiert, die den Open-Access-Akteuren der Region die Möglichkeit zum Kennenlernen und Austausch bieten wird.

Weitere Informationen finden sich im Call for Posters.

Bereits 2016 stellten sich Berliner und Brandenburger Open-Access-Projekte anlässlich der Open Access Week in Postern vor. Eine Begleitpublikation dokumentiert die damalige Posterausstellung. Sie enthält 30 Poster inklusive Beschreibungen und Links zu den Originalversionen in Druckqualität, ergänzt um Fotos einer Abendveranstaltung bei Wikimedia Deutschland.

Neue Wissenschaftsschranke kommt – Was bedeutet das für Lehre und Forschung?

Der Bundestag hat am 30.06.2017 eine grundlegende Reform des Urheberrechts beschlossen.  Der Bundesrat ließ das Gesetz am 07.07.2017 passieren. Damit tritt zum  1.3.2018 das Urheberrechts-Wissensgesellschafts-Gesetz (UrhWissG) zunächst befristet auf 5 Jahre in Kraft.

DEAL or no DEAL? Berliner Unis kündigen Elsevier-Zugang zum Jahresende

Um es gleich vorweg zu nehmen: TU-Angehörige werden aller Voraussicht nach auch ab dem 1.1.2018 Artikel aus Elsevier-Journalen lesen können. Das Präsidium und die Universitätsbibliothek der TU sind zuversichtlich, dass es im Rahmen der DEAL-Verhandlungen eine Einigung mit dem Verlag Elsevier geben wird.

Post-Grant Open Access Pilot für FP7-Projekte verlängert

Auf folgende Information möchte das EU-Büro der TU Berlin aufmerksam machen: Die EU bietet einen Fonds für die Finanzierung von Gebühren, die bei der Veröffentlichung von Publikationen aus EU-geförderten Projekten in Open Access Journalen entstehen. Der so genannte FP7 Post-Grant Open Access Pilot wurde bis 28. Februar 2018 verlängert.

Von Robin Hood zum Mainstream: Open Access als Haltung erreicht die Mitte der Bibliothek

Es hat sich etwas geändert im Umgang mit dem Thema Open Access. Gewiss ist das Thema nicht neu. Im Gegenteil, seit vielen Jahren ist es präsent auf bibliothekarischen Fachveranstaltungen; die Vorreiter und Fürsprecher in der Szene sind bekannt und geschätzt. Zugleich galt aber auch: Über Open Access wurden zwar intensive Debatten geführt, in den bibliothekarischen Alltag einer durchschnittlichen Universitätsbibliothek haben diese aber kaum Eingang gefunden. Es gab eine seltsame Diskrepanz zwischen den teils stark akademisch geprägten, teils mit Robin-Hood-Attitüde geführten Diskussionen der ExpertInnen und dem bibliothekarischen Betrieb vor Ort. Welche unmittelbare Bedeutung hatte Open Access für den Diplombibliothekar im Geschäftsgang, für die Auskunftsbibliothekarin am Info-Tresen, für die Fachreferentin im Kontakt mit ihrer wissenschaftlichen Zielgruppe? De facto führte das Thema im Bibliotheksalltag ein Nischendasein, nur wenige Personen der Belegschaft befassten sich intensiver damit.

Mathematische Spitzenjournals werden Open Access

Ein Schritt in die richtige Richtung: Die vom renommierten Institut Mittag-Leffler der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften herausgegebenen Zeitschriften Acta Mathematica und Arkiv för Matematik sind seit Anfang 2017 elektronisch frei verfügbar. Acta Mathematica zählt weltweit zu den Top 10 der mathematischen Fachzeitschriften. Acta Mathematica und Arkiv för Matematik wurden bis 2016 bei Springer Nature verlegt und werden nun über International Press als Open-Access-Zeitschriften weitergeführt.

Deutsche Digitale Bibliothek – jetzt auch mit den Digitalisaten der Universitätsbibliothek der TU Berlin

Schritt für Schritt, abhängig von Nutzernachfragen und im Rahmen von Projekten, werden unsere Altbestände (vor 1900) gemäß den Standards der Deutschen Forschungsgemeinschaft retrodigitalisiert und in unseren Digitalisierten Sammlungen online präsentiert. Der Zugriff kann jederzeit und von überall erfolgen, ganz ohne Anmeldung und zusätzliche Kosten. Damit stehen die Digitalisate Wissenschaftler/innen und Privatleuten weltweit kostenfrei zur Verfügung.

Für Open Access brauchen die Forschenden auch Mut: Ein Plädoyer der Open-Access-Beauftragten der TU Berlin

„Lieber auf Luftlinien balancieren als auf Dogmen sitzen“ ist ein Zitat der Künstlerin Lou Scheper-Berkenkamp, einstige Schülerin von Lyonel Feininger und Paul Klee. Für mich ein wunderschönes Wortspiel, welches gleichermaßen den Mut der Freiheit feiert, Grenzen zu überschreiten, als auch das freudige Gefühl, welches einen durchzieht, wenn man Unmögliches in Mögliches verwandelt hat. Die Forderungen unserer Zeit, fair, verantwortlich und gemeinwohlorientiert zu handeln, gelten nicht nur für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, sondern auch ganz konkret für uns Wissenschaffende. Eines der Dogmen, die uns dabei hindern, ist das Publizieren in Closed-Access-Fachzeitschriften und -Verlagen, die sich über Jahre und Jahrzehnte etabliert haben und mit hohen Journal Impact Factors (JIF) für wissenschaftliche Qualität und Exzellenz stehen und damit werben. Wissen, zu dem es jedoch nur begrenzten oder gar keinen freien Zugang gibt, bleibt elitär und im schlimmsten Falle leer.

Open Access, DEAL und Elsevier: Das Tauziehen geht weiter

Die TU Berlin unternimmt große Anstrengungen, um die Versorgung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit aktueller Literatur für Forschung und Lehre zu sichern. Jährlich investiert die Universitätsbibliothek 1,6 Millionen Euro allein für den Zugang zu wissenschaftlichen Fachzeitschriften. Jedoch haben wenige große, international tätige Wissenschaftsverlage ihre Marktmacht durch fortschreitende Konzentration permanent ausgebaut und über Jahre hinweg eine immer aggressivere Preispolitik betrieben. Die Erwerbungsetats der wissenschaftlichen Bibliotheken halten hier nicht mehr Schritt.

Um diese Dynamik zu unterbrechen, wurde auf Initiative der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen das Projekt „DEAL – bundesweite Lizenzierung von Angeboten großer Wissenschaftsverlage“ initiiert.

Open Access an der TU Berlin: 2016 in Zahlen

Neues Jahr, neue Chancen für Open Access! Wir blicken noch einmal zurück und reflektieren 2016: Ein gutes Jahr für Open Access, auch an der TU Berlin!

Berliner Strategie

2015 hatte das Land Berlin eine Open-Access-Strategie verabschiedet (Drucksache 17/2512), 2016 ging es an die Umsetzung: So wurde ein Berliner Open-Access-Koordinationsbüro eingerichtet. In einer Arbeitsgruppe des Senats treffen sich regelmäßig Berliner OA-Akteure, tauschen sich aus und stimmen Maßnahmen ab. Auch die Open-Access-Beauftragten der Berliner Einrichtungen sind regelmäßig im Gespräch. Ein erstes Ziel – die stärkere Vernetzung von Berliner OA-Aktiven – ist damit schon erreicht.

Open-Access-Publikationsfonds eingerichtet

Um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der TU Berlin das Publizieren in Open-Access-Zeitschriften zu erleichtern, bietet die Universität mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft seit 1. Januar 2017 einen Publikationsfonds an.

Sofern Sie als „submitting author“ oder „corresponding author“ für die Finanzierung eines Aufsatzes in einer Open-Access-Zeitschrift zuständig sind, können Sie die Kostenübernahme beantragen, sobald Ihr Artikel zur Veröffentlichung angenommen ist: Checkliste zur Antragstellung
Bitte beachten Sie dabei die Förderbedingungen und die Grundsätze der Verteilung.

ORCiD –Eindeutige Identifizierung für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

Godfridus Guilielmus Leibnizius, Gottfried Wilhelm Leibniz, Gotfrid Vil’gel’m Leibnits. Drei Namensvarianten, eine Person. Oder: Die Wissenschaftlerin aus Taiwan, deren Schreibweise in lateinischer Schrift uneinheitlich gehandhabt wird; der Kollege in den USA mit identischem Namen; das eigene Paper in einem arabischen oder russischen Journal; eine Konferenz in Japan; der PostDoc, der den Namen seiner Frau annimmt… Wer diese Situationen kennt, weiß um die Problematik, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ihren Publikationen, Forschungsdaten und Aktivitäten zu verknüpfen. Abhilfe schafft hier die Open Researcher and Contributor ID (ORCiD), die als internationaler De-Facto-Standard Forscherinnen und Forscher eindeutig identifiziert und vergleichbar mit der ISBN für Bücher oder dem DOI für Online-Publikationen ist.

arXiv.org – Meilenstein 10.000 Publikationen pro Monat erreicht

Im Oktober 2016 wurden bei arXiv erstmals in der Geschichte des Repositoriums über 10.000 Veröffentlichungen pro Monat eingereicht. Glückwunsch an die Betreiber für diese beachtliche Zahl! Damit setzt sich die 25-jährige Erfolgsgeschichte dieses weit mehr als fachlichen Repositoriums fort. Anfang Dezember 2016 sind ca. 1,2 Millionen Beiträge Open Access über arXiv verfügbar.

Open-Access-Policy der Universitätsbibliothek der TU Berlin verabschiedet – 23 Schritte für mehr Offenheit

„Open in Action“ lautet das Motto der diesjährigen internationalen Open Access Week. An dieser Maxime wollen wir uns messen lassen: Seit vielen Jahren fordern und fördern wir an der Universitätsbibliothek der TU Berlin Open Access. Doch wie sieht es in Sachen Offenheit in unseren eigenen Reihen aus?

Kennen Sie schon den Universitätsverlag der TU Berlin?

Wer an Open-Access-Publizieren denkt, denkt häufig zuerst an Zeitschriftenartikel. Doch auch im Bereich von Monografien und Sammelwerken nimmt Open Access Fahrt auf. Das Directory of Open Access Books (DOAB) verzeichnet im Oktober 5.429 Open-Access-Bücher von 161 verschiedenen Verlagen, darunter große und kleine Namen der Verlagslandschaft: Open-Access-Optionen bieten etwa Brill, DeGruyter, Springer oder Vandenhoeck & Ruprecht. Angehörige der TU Berlin können zudem die Leistung des universitätseigenen Open-Access-Verlags in Anspruch nehmen, der 1969 gegründet wurde und seit 2008 unter dem Namen Universitätsverlag der TU Berlin auftritt. Pünktlich zum Beginn der Frankfurter Buchmesse 2016 wurde unser Verlag Mitglied im europäischen Dachverband der Hochschulverlage, der Association of European University Presses.

TU Berlin unterzeichnet Berliner Erklärung

Die „Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen“ vom 22.10.2003 ist die zentrale programmatische Grundlage der internationalen Open-Access-Bewegung. Erstunterzeichner waren 2003 u.a. die großen deutschen Wissenschaftsorganisationen (Akademie der Wissenschaften, Max-Planck-Gesellschaft, Fraunhofer-Gesellschaft, Deutsche Forschungsgemeinschaft, Wissenschaftsrat, Hochschulrektorenkonferenz) sowie führende internationale Forschungs- und Kultureinrichtungen.