Open-Access-Publizieren bei SpringerNature

Nachdem das deutschlandweite DEAL-Konsortium mit dem Verlag Wiley 2019 einen ersten Vertrag unterzeichnet hatte, kam es Anfang 2020 auch mit SpringerNature zu einem Vertragsabschluss. Der DEAL-Vertrag mit SpringerNature hat die Laufzeit 2020–2022; er deckt den lesenden Zugriff auf Springer-Zeitschriften ab und enthält eine umfassende Open-Access-Komponente. Im September 2022 wurde bekannt, dass der Vertrag zu gleichen Konditionen und ohne inhaltliche Vertragsänderungen bis zum 31.12.2023 verlängert wird.

Fünf Fragen an … Joachim Höper vom Verlag wbv Publikation

Auch in diesem Jahr können Angehörige der TU Berlin unseren Publikationsfonds für Open-Access-Bücher nutzen, um ihre eigenen Publikationen zu finanzieren. In unserer Reihe „Fünf Fragen an…“ kommen VertreterInnen aus dem Verlagsbereich zu Wort, die ein Geschäftsmodell für Open-Access-Bücher anbieten. Joachim Höper, Geschäftsleitung wbv Publikation bei wbv Media, gibt uns einen Einblick in die Praxis und zeigt, dass Verlage bei Open Access nicht nur auf die Einzelfinanzierung von Büchern setzen, sondern an neuen und kooperativen Modellen für Open Access arbeiten.

Open-Access-Publizieren bei DeGruyter

Die TU Berlin hat eine institutionelle Mitgliedschaft beim Verlag DeGruyter abgeschlossen. Seit dem 01.08.2019 erhalten Angehörige der TU Berlin 20 % Rabatt auf Open-Access-Publikationsgebühren. Dies gilt für Gold- und Hybrid-Zeitschriften, aber auch für Buchkapitel und Bücher. Sofern die Förderbedingungen des Publikationsfonds der TU Berlin für Journale erfüllt sind, erfolgt die Rechnungslegung zentral – d. h. die Publikationsgebühren werden automatisch von der Universitätsbibliothek finanziert. Für die Förderung von Büchern ist weiterhin ein Antrag zu stellen, die UB übernimmt die Publikationsgebühren bis zu einer bestimmten maximalen Fördersumme.

Neu ab 2020: Die Hauptabteilung Publikationsdienste der Universitätsbibliothek der TU Berlin

Mit dem Kulturwandel in der Wissenschaft hin zu Open Science wandeln sich die Aufgaben und das Selbstverständnis wissenschaftlicher Bibliotheken. Über das traditionelle Aufgabenspektrum der Informationsversorgung hinaus wachsen den Bibliotheken mehr und mehr wissenschaftsunterstützende Services zu, insbesondere rund um das Publizieren. Wissenschaftler*innen sind mit neuen und komplexen Anforderungen an das Publizieren konfrontiert. Es gilt, sie nicht nur in ihrer Rolle als Leser*innen, sondern auch in ihrer Rolle als Autor*innen zu unterstützen.

Die Universitätsbibliothek der TU Berlin stellt sich diesem gestiegenen Bedarf und den veränderten Anforderungen: Sie ist kompetente Partnerin bei der Vorbereitung, Veröffentlichung und Finanzierung sowie dem Monitoring von Publikationen. Die Weiterentwicklung und Bündelung der bereits aufgebauten Strukturen zu einer Hauptabteilung Publikationsdienste ist somit eine bewusste Positionierung des Themas Publizieren innerhalb der Bibliothek – und innerhalb der Universität.