Reclaiming research! Der Fair-OA-Fonds der TU Berlin

2024 startet die Universitätsbibliothek einen Fair-Open-Access-Fonds. Damit wird die bereits existierende Förderung von Open Access weiter ausgebaut. Augenmerk bei der Finanzierung von Fair OA sind Publikations- oder Infrastrukturprojekte, die nachhaltige und offene Publikationsstrukturen stärken, Vielfalt anstatt Monopolismus fördern und Kooperation als Triebkraft von Innovation sehen.

Sechs Jahre Publikationsfonds an der TU Berlin

2017 wurde mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) der Publikationsfonds der TU Berlin eingerichtet. Seit nunmehr sechs Jahren unterstützt die TU Berlin somit Wissenschaftler*innen dabei, die Gebühren ihrer Publikationen in Open Access Journals zu finanzieren, die sogenannten Article Processing Charges, kurz APC. 2018, genau ein Jahr später, wurde auch ein Publikationsfonds für Open-Access-Bücher eingerichtet, der seither von TU-Angehörigen bei der Finanzierung ihrer Book Processing Charges, kurz BPC genutzt werden kann. Um die Kosten für die geförderten Open-Access-Veröffentlichungen transparent und vergleichbar zu halten, meldet die TU Berlin seit Fondsgründung alle Kostendaten an das Projekt OpenAPC. Die Initiative sammelt die Daten aller teilnehmenden Einrichtungen, stellt sie als Open Data zur Verfügung und bereitet sie zudem visuell auf. Für den gesamten Förderzeitraum seit 2017 können die Daten einerseits als Rohdaten oder grafisch ansehnlicher als Treemap für OA-Bücher und OA-Gold-Artikel aufgerufen werden.

„Open Access sorgt für die Gleichheit an der Startlinie der Forschungsarbeit.“

Für die Interviewreihe sind wir heute im Gespräch mit Dr. Dragan Marinkovic vom Institut für Mechanik an der Fakultät V. Er berichtet unter anderem über seine Motivation zur Herausgabe des OA-Journals Facta Universitatis. Series Mechanical Engineering.

Fünf Jahre Publikationsfonds an der TU Berlin

Seit 2017 bietet die TU Berlin mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) einen Publikationsfonds an. Die Universität unterstützt damit TU-Angehörige bei der Finanzierung von Open-Access-Publikationen in Zeitschriften (seit 2017) sowie von Open-Access-Büchern (seit 2018). Um die Kosten für die finanzierten Publikationen transparent und vergleichbar zu halten, liefert die TU Berlin ihre Publikationsdaten jährlich an die OpenAPC-Initiative. OpenAPC sammelt die Daten der teilnehmenden Institutionen, stellt Sie als Open Data zur Verfügung und bereitet Sie visuell auf. Für den Förderzeitraum seit 2017 sind die Daten der TU Berlin in Rohfassung oder als Treemap für Zeitschriftenartikel bzw. Treemap für Open-Access-Bücher einsehbar.

Vier Jahre Publikationsfonds an der TU Berlin

Bibliotheken finanzieren zunehmend weniger den Erwerb von Publikationen, sondern mehr das Publizieren selbst. Seit 2017 bietet die TU Berlin mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) einen Publikationsfonds an. Die Universität unterstützt damit Wissenschaftler*innen bei der Finanzierung von Artikeln in Open-Access-Zeitschriften. Diese Gebühren werden häufig „Article Processing Charge“ oder kurz APC genannt.

Rückblick auf das Jahr 2020 – ein schwieriges Jahr

2020 war weltweit ein kompliziertes Jahr. Niemand hätte die Entwicklungen voraussehen können.
Die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, welche Bedeutung die freie Verfügbarkeit von Forschungsergebnissen hat. Es war ein Jahr, in dem die Wissenschaftskommunikation mehr als jemals zuvor in der Öffentlichkeit diskutiert wurde. Das Themenfeld des wissenschaftlichen Publizierens erfuhr eine besondere Aufmerksamkeit. Plötzlich tauchten die Begriffe Preprint und Peer Review auch in der Tagespresse auf. Das Interesse am Umwandlungsprozess von Produkten des Forschungsprozesses in Publikationen war groß, ebenso wie das an der Qualitätssicherung oder der endgültigen Veröffentlichung von Forschungsergebnissen, die in nachfolgenden Studien weltweit immer wieder genutzt, verifiziert und weiterentwickelt werden. Der Forschungsprozess rund um Covid-19 war öffentlich wie kein anderer vorher. Das brachte auch für unsere Abteilung besondere Anforderungen mit sich.

Neue Konditionen beim Veröffentlichen mit MDPI

Bereits seit 2015 unterstützt die TU Berlin Autorinnen und Autoren bei der Finanzierung von Publikationsgebühren (Articel Processing Charges APC) beim Open-Access-Verlag MDPI (Multidisciplinary Digital Publishing Institute). Durch eine institutionelle Mitgliedschaft konnten TU-Angehörige bei Veröffentlichungen in einer der 206 Fachzeitschriften des Verlages einen Rabatt von 25 % in Anspruch nehmen. Sofern die Förderbedingungen des Publikationsfonds der TU Berlin erfüllt waren, erfolgte die Rechnungslegung zentral – d.h. die Publikationsgebühren wurden automatisch von der Universitätsbibliothek finanziert.

Seit November 2020 hat die TU Berlin diese Mitgliedschaftsvereinbarung verlängert – jedoch zu veränderten Konditionen.

Drei Jahre Open-Access-Publikationsfonds an der TU Berlin

2017 hat die TU Berlin mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft einen Publikationsfonds eingerichtet, um Veröffentlichungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität in qualitätsgesicherten Open-Access-Zeitschriften zu fördern. Darüber hinaus gibt es mit einigen Verlagen zentrale vertragliche Vereinbarungen über die Kostenübernahme für das Open-Access-Publizieren. Um die Kosten für Open Access transparent zu machen und Vergleichbarkeit zu ermöglichen, liefert die TU Berlin Angaben über die gezahlten Open-Access-Gebühren für Zeitschriftenartikel an OpenAPC. Diese Initiative sammelt nicht nur die Daten der teilnehmenden Institutionen, sondern stellt sie auch visuell aufbereitet offen zur Verfügung. Für den folgenden Überblick wurde auf die Daten und die Analyse von OpenAPC für das Jahr 2019 zurückgegriffen

Open-Access-Publizieren bei DeGruyter

Die TU Berlin hat eine institutionelle Mitgliedschaft beim Verlag DeGruyter abgeschlossen. Seit dem 01.08.2019 erhalten Angehörige der TU Berlin 20 % Rabatt auf Open-Access-Publikationsgebühren. Dies gilt für Gold- und Hybrid-Zeitschriften, aber auch für Buchkapitel und Bücher. Sofern die Förderbedingungen des Publikationsfonds der TU Berlin für Journale erfüllt sind, erfolgt die Rechnungslegung zentral – d. h. die Publikationsgebühren werden automatisch von der Universitätsbibliothek finanziert. Für die Förderung von Büchern ist weiterhin ein Antrag zu stellen, die UB übernimmt die Publikationsgebühren bis zu einer bestimmten maximalen Fördersumme.

Neu ab 2020: Die Hauptabteilung Publikationsdienste der Universitätsbibliothek der TU Berlin

Mit dem Kulturwandel in der Wissenschaft hin zu Open Science wandeln sich die Aufgaben und das Selbstverständnis wissenschaftlicher Bibliotheken. Über das traditionelle Aufgabenspektrum der Informationsversorgung hinaus wachsen den Bibliotheken mehr und mehr wissenschaftsunterstützende Services zu, insbesondere rund um das Publizieren. Wissenschaftler*innen sind mit neuen und komplexen Anforderungen an das Publizieren konfrontiert. Es gilt, sie nicht nur in ihrer Rolle als Leser*innen, sondern auch in ihrer Rolle als Autor*innen zu unterstützen.

Die Universitätsbibliothek der TU Berlin stellt sich diesem gestiegenen Bedarf und den veränderten Anforderungen: Sie ist kompetente Partnerin bei der Vorbereitung, Veröffentlichung und Finanzierung sowie dem Monitoring von Publikationen. Die Weiterentwicklung und Bündelung der bereits aufgebauten Strukturen zu einer Hauptabteilung Publikationsdienste ist somit eine bewusste Positionierung des Themas Publizieren innerhalb der Bibliothek – und innerhalb der Universität.

Fünf Fragen an … Bianca Matzek vom Verlag Peter Lang

Seit März 2018 steht den Wissenschaftler*innen der TU Berlin ein Fonds zur Förderung von Open-Access-Büchern zur Verfügung. Die Förderung von Open-Access-Büchern bedarf anderer Überlegungen als die inzwischen weitgehend etablierte Förderung von Aufsätzen in Open-Access-Zeitschriften. Es gilt, Open Access für Monografien und Sammelbände zu fördern und dabei die Breite der wissenschaftlichen Verlagslandschaft zu erhalten. Um mehr über die Haltung der Verlage zu Open Access zu erfahren, fragen wir Bianca Matzek von der Verlagsgruppe Peter Lang zu ihrer Motivation, Open-Access-Geschäftsmodelle anzubieten.

Fünf Fragen an … Karin Werner vom Verlag transcript

Die Nachfrage nach finanzieller Unterstützung für die Veröffentlichung von Open-Access-Büchern wächst. Autor*innen der TU Berlin haben die Möglichkeit, dafür den Publikationsfonds für Monografien und Sammelbände zu nutzen.
Grundlage für die Finanzierung von Open-Access-Monografien durch Universitäten und Forschungsverbünde ist ein vertrauensvoller, offener, fairer Austausch zwischen den Förderern und den Buchverlagen. Die von den Verlagen für ihre Serviceleistungen in Rechnung gestellten Kosten müssen für die Förderer transparent und plausibel sein.
Mit fünf Fragen an Dr. Karin Werner vom Verlag transcript setzen wir unsere Interviewreihe mit wissenschaftlichen Verlagen fort. Auch Karin Werner setzt auf Transparenz und formuliert: „Das Vertrauen der Förderer müssen wir uns verdienen.“

Fünf Fragen an … Barbara Budrich

Seit März 2018 steht den Wissenschaftler*innen der TU Berlin ein Fonds zur Förderung von Open-Access-Büchern zur Verfügung. Die Förderung von Open-Access-Büchern bedarf anderer Überlegungen als die inzwischen weitgehend etablierte Förderung von Aufsätzen in Open-Access-Zeitschriften. Es gilt, Open Access für Monografien und Sammelbände zu fördern und dabei die Breite der wissenschaftlichen Verlagslandschaft zu erhalten. Um mehr über die Haltung der Verlage zu Open Access zu erfahren, fragen wir Barbara Budrich vom gleichnamigen Verlag zu ihrer Motivation, ein Open-Access-Geschäftsmodell anzubieten.

Sie publizieren, wir finanzieren

Die TU Berlin unterstützt auch in diesem Jahr ihre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Open-Access-Veröffentlichung von Forschungsergebnissen durch die Übernahme der Publikationsgebühren.

2019 stehen im Open-Access-Publikationsfonds für die Finanzierung von Aufsätzen in Open-Access-Zeitschriften erneut rund 100.000 Euro zur Verfügung. Die Mittel werden anteilig von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der TU Berlin bereitgestellt. Sie ermöglichen es Forschenden der TU Berlin, ihre wissenschaftlichen Aufsätze in Open-Access-Zeitschriften zu publizieren und damit weltweit öffentlich zugänglich zu machen.

Auch für Open-Access-Monografien und -Sammelbände stehen Mittel in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung.

”Open Access steigert die Sichtbarkeit meiner Publikationen deutlich.”

Neuer Tag, neues Interview. Anlässlich der internationalen Open Access Week unterhalten wir uns heute mit Prof. Marga Lensen vom Fachgebiet Nanostrukturierte Biomaterialien (LensenLab) der Fakultät II über Open Access und die Notwendigkeit finanzieller Unterstützung für kleine Fachgebiete.

Wo gibt es Geld für meine goldene Open-Access-Publikation?

Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stehen dem Open-Access-Gedanken wohlgesonnen gegenüber. Open Access verspricht schließlich die Erfüllung eines hehren wissenschaftlichen Ideals – dem freien, kostenlosen und weltweiten Zugang zu Wissen für jedermann. Zudem hat sich herausgestellt, dass im Open Access veröffentlichte Artikel häufiger zitiert werden; die Sichtbarkeit der Forschungsergebnisse wird somit noch erhöht.

Post-Grant Open Access Pilot für FP7-Projekte verlängert

Auf folgende Information möchte das EU-Büro der TU Berlin aufmerksam machen: Die EU bietet einen Fonds für die Finanzierung von Gebühren, die bei der Veröffentlichung von Publikationen aus EU-geförderten Projekten in Open Access Journalen entstehen. Der so genannte FP7 Post-Grant Open Access Pilot wurde bis 28. Februar 2018 verlängert.

Open-Access-Publikationsfonds eingerichtet

Um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der TU Berlin das Publizieren in Open-Access-Zeitschriften zu erleichtern, bietet die Universität mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft seit 1. Januar 2017 einen Publikationsfonds an.

Sofern Sie als „submitting author“ oder „corresponding author“ für die Finanzierung eines Aufsatzes in einer Open-Access-Zeitschrift zuständig sind, können Sie die Kostenübernahme beantragen, sobald Ihr Artikel zur Veröffentlichung angenommen ist: Checkliste zur Antragstellung
Bitte beachten Sie dabei die Förderbedingungen und die Grundsätze der Verteilung.